Die Wohnsituationen in Brandenburg sind kontrastreich: im Berliner Umland steigen die Mieten stark, während im ländlichen Raum immer noch Leerstand und Spekulation mit Flächen die Entwicklung kleiner Gemeinden gefährdet.
Im Bereich des Wohnens und Bauens müssen wir uns in Zukunft an Konzepten orientieren, die es ermöglichen, Menschen bezahlbaren Wohnraum zu bieten, gleichzeitig nachhaltig und klimaneutral zu bauen und weiterer Flächenversieglung entgegenzuwirken. Der Bausektor hat noch viele Potenziale, ökologischer zu werden: mehr als die Hälfte des Mülls in Deutschland kommen aus dem Bereich Bauen und gerade bei der energetischen Sanierung haben wir noch viel vor uns. Nötige Maßnahmen hierfür sind z.B.
Sozialen Wohnungsbau finanziell fördern und Kommunen dabei unterstützen, z.B. durch Beratung bei der Gründung von kommunalen Wohnungsbaugesellschaften und Genossenschaften
Leerstandsspekulationen und Zweckentfremdung von Wohnungen entgegenwirken
Sanierung und Neubau muss sich verstärkt an energetischen und ökologischen Kriterien orientieren
Boden im Besitz öffentlicher Hand sollte vor allem verpachtet oder über Erbbaurecht bebaut werden
Nachhaltigkeit und Innovation sind auch im Bereich der Baukultur für die Zukunft wichtig: mit cleveren Konzepten sparen wir Energie und bieten funktionalen Gebäude. Baustoffe müssen ökologisch und gesundheitlich unschädlich sein. Dies gilt besonders für öffentliche oder öffentlich geförderte Gebäude.
Doch auch auf sozialer Ebene können wir Akzente setzen, die dafür sorgen, dass wir uns in unserem Umfeld wohl fühlen. Bei der Planung von Gemeindeobjekten bietet sich für Gemeinden die Chance, ihre Bürger*innen Teilhabemöglichkeiten zu bieten. So wird der individuelle Charakter der Ortschaften unterstrichen und eine stärkere Identifikation mit dem eigenen Ort ermöglicht. Alternative Wohn- und Bauprojekte wie Mehrgenerationenwohnen, Inklusives Wohnen, und Bau- und Planungsgemeinschaften, stärken den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Anlässlich der heute im Ausschuss für Infrastruktur und Landesplanung diskutierten Mietpreisbegrenzungs- und Kappungsgrenzenverordnung äußert sich die mietenpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag Ricarda Budke wie folgt:
Rheinsberg – Im Rahmen ihrer Sommertour „klimafreundliches Bauen und Wohnen“ traf die bau- und wohnungspolitische Sprecherin der Bündnisgrünen Fraktion im Brandenburger Landtag Ricarda Budke heute den Geschäftsführer der kommunalen Wohnungsbaugesellschaft Rheinsberg Stephan Greiner-Petter. Bei einer gemeinsamen Radtour durch die Stadt erfuhr Ricarda Budke mehr über das ganzheitliche Konzept, was die Stadt seit den 90er Jahren prägt.
Potsdam – Im Rahmen ihrer Sommertour „klimafreundliches Bauen und Wohnen“ besuchte die Sprecherin für Bauen und Wohnen der Bündnisgrünen Fraktion im Brandenburger Landtag Ricarda Budke gestern die Gartenstadt Drewitz. Gemeinsam mit der Potsdamer Grünen-Landtagsabgeordneten Marie Schäffer traf sie sich dort mit verschiedenen Akteur*innen aus dem Stadtteil und der ProPotsdam. Thema dabei war die sozialverträgliche und klimafreundliche Umgestaltung des Stadtteils.
Prenzlau, Zehdenick – Noch in diesem Jahr will der Brandenburger Landtag eine neue Bauordnung erlassen. Im Rahmen ihrer Sommertour „klimafreundliches Bauen und Wohnen“ besuchte die Sprecherin für Bauen und Wohnen der Bündnisgrünen Fraktion im Brandenburger Landtag Ricarda Budke deswegen gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden Benjamin Raschke sowie Sven Hänichen von der IG Naturbau mehrere Standorte für Produktion, Verarbeitung und Anwendung ökologischer Baustoffe.
Luckenwalde – Im Rahmen ihrer Sommertour „klimafreundliches Bauen und Wohnen“ traf Sprecherin für Bauen und Wohnen der Bündnisgrünen Fraktion im Brandenburger Landtag Ricarda Budke heute den künstlerischen Leiter des E-WERK Luckenwalde Pablo Wendel. Bei einer gemeinsamen Begehung des ehemaligen Kohlekraftwerks informierte sie sich über das ganzheitliche Konzept des Ortes und die kulturelle und klimafreundliche Umnutzung.